Facebook-Offliner: Neuer digital Divide?

1 12 2011

Marketagent hat laut ORF Nicht-Facebook-User nach den Gründen für ihre Absenz befragt. Das Ergebnis ist klar: 70 Prozent halten die Plattform schlicht für „unnütz“, 67 Prozent wollen keine persönlichen Details im Web bekannt geben.

Laut ORF meint Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl: „er typische Nicht-Facebooker in Österreich ist weder digitaler Außenseiter, der noch nicht fest im Sattel des Internets sitzt, noch gesellschaftlicher Einsiedler oder Hinterwäldler, der mit der Plattform nichts anfangen kann, sondern jemand, der nicht gewillt ist, persönliche Inhalte im Netz zu teilen.“

Nun ist es unbestreitbar, dass sich viele Facebook-Verweigerer ganz bewusst gegen die Nutzung von Facebook entscheiden. Klar ist aber auch: Es ist ein bewusstes Abschneiden von Teilen der Kommunikation und Information. Der Facebook-Verweigerer mag kein gesellschaftlicher Einsiedler sein, er ist aber jedenfalls ein digitaler Außenseiter, denn er schneidet sich bewusst selbst vom Kommunikationsfluss ab.

Ob das positiv oder negativ ist – darüber mag man durchaus streiten. Genauso, wie man darüber diskutieren kann, ob Fernseh- oder Zeitungsverzicht sinnvoll ist. Wer auf Facebook verzichtet, verliert Information und Kommunikationsmöglichkeiten – gewinnt aber dafür Privatsphäre und mehr Kontrolle über seine Daten. Ob´s das wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.





FT: Studie zum Nutzerverhalten: Facebook treibt Leser auf Websites

10 05 2011

Auch wenn der Anteil im Vergleich zum Marktführer Google noch gering ist: Das Netzwerk führt immer mehr Leser zu Texten im Netz. Vor allem wegen der 500 Millionen Profile wird Facebook damit für Medienunternehmen richtig wichtig.Das Online-Netzwerk Facebook beeinflusst zunehmend, welche Nachrichten im Internet gelesen werden. Das ist eines der Ergebnisse einer neuen Untersuchung des Forschungsinstituts Pew. Der wachsende Einfluss beruht vor allem darauf, dass Nutzer von Online-Netzwerken ihre Freunde auf bestimmte Artikel hinweisen.Facebook war der Studie zufolge für drei Prozent der Besuche auf 21 wichtigen Nachrichten-Websites in den USA verantwortlich, die für die Untersuchung Einblick in die Daten ihrer Nutzer gaben. Das teilte die Koautorin der Studie, Amy Mitchell, mit. Bei fünf der Online-Portale kamen sogar sechs bis acht Prozent des Traffics von Facebook.

Weitere Infos via Studie zum Nutzerverhalten: Facebook treibt Leser auf Websites | FTD.de.





Facebook-Biz: 44% der Facebook Nutzer klicken bei zu vielen Postings “Gefällt mir nicht mehr”

15 02 2011

Sind Gewinnspiele, Rabatte und Entertainment Gründe dafür Fan eines Unternehmens auf Facebook zu werden, stechen bei den Gründen für “Gefällt mir nicht mehr” zu Klicken zwei Punkte besonders hervor.

Das Thema “Anzahl der Beiträge” auf einer Facebook Seite war schon öfters Thema bei uns im Blog und sollte von jedem Marketingverantwortlichen nicht unterschätzt werden. Exact Target und CoTweet haben Facebook Nutzer befragt, warum ihnen Marken & Unternehmen “nicht mehr Gefallen” und mit 44 % wurde am häufigsten die Anzahl der Beiträge als Grund genannt. Dies kommt nicht ganz überraschend, da Facebook immer noch hauptsächlich für die private Kommunikation genutzt wird. Veröffentlicht eine Marke zu viele Beiträge und überschwemmt damit den Newsfeed der Nutzer, zögern diese nicht lange und verbergen entweder die Seite, oder klicken “Gefällt mir nicht mehr”.

Doch nicht nur die Anzahl der Postings ist entscheidend, sondern auch der Inhalt und der Aufbau. 43 % der Befragten sagten, dass auf ihrer Pinnwand zu viele Marketing-Beiträge aufgetaucht sind und sie deswegen “Gefällt mir nicht mehr” geklickt haben.

via44% der Facebook Nutzer klicken bei zu vielen Postings “Gefällt mir nicht mehr”.

 

 





Der durchschnittliche Facebook Benutzer verbringt monatlich 15.5 Stunden auf Facebook

8 02 2011

Über Facebook kann man denken, was man will, aber das grösste der sozialen Netzwerke ist mittlerweile so gross und omnipräsent, dass kaum ein Weg an Facebook vorbeiführt. Und wir verbringen mittlerweile eine riesige Menge von Zeit auf Facebook. Diese Aussagen unterstützen die neuesten Auswertungen von Pingdom.com.

15 Stunden, 33 Minuten im Schnitt

Gemäss dem Blogbeitrag generieren die 600+ Mio. Benutzer auf Facebook schätzungsweise 770 Milliarden Seitenabrufe und besuchen Facebook im Schnitt 40 mal pro Monat und verbleiben dabei rund 23 Minuten und 20 Sekunden pro Besuch auf Facebook. Hochgerechnet sind dies sagenhafte 15 Stunden und 33 Minuten pro Benutzer im Monat. Hochgerechnet auf alle Benutzer dürften es gigantische 9.3 Milliarden Stunden pro Monat sein (bzw. 1′065′449 Jahre). Allerdings spiegeln diese Zeiten nur gerade die Daten der Website-Nutzung, nicht eingerechnet sind die 200+ Benutzer, welche Facebook via Mobile-Apps (iPhone, Android, Blackberry, Windows Mobile, etc.) nutzen.

viaFacebook: Der durchschnittliche Facebook Benutzer verbringt monatlich 15.5 Stunden auf Facebook | Blog zu Social Media und Facebook Marketing.

 

 





USA: Facebook schon jeder vierte Seitenzugriff

21 11 2010

Wie Hitwise berichtet konnte Facebook seinen Marktanteil an Seitenaufrufen in den USA innerhalb eines Jahres von 16,6 auf 24,27 Prozent steigern. YouTube kommt als zweitplatzierte Seite gerade einmal auf einen Viertel des Marktanteils.

via Futurezone: USA: Facebook schon jeder vierte Seitenzugriff – Futurezone.





Facebook: Nutzerzahlen steigen wieder

5 11 2010

Wie Thomas Hutter in seinem Blog berichtet, konnte sich Facebook auch in Österreich konnte vom Negativtrend im September erholen, der Wachstum im Oktober betrug 5.95% oder rund 122′060 neue Nutzer. Die prozentual stärkstwachsende Altersgruppe bilden die Senioren vor den 55-63 jährigen Österreichern. Die erwerbstätigen Österreicher 18 – 63 Jahre machen 79.25% der Österreichischen Facebook Population aus. Der Frauen/Männeranteil ist mit 50.24% zu 49.76% sehr ausgeglichen, der stärkste Frauenanteil ist bei den jüngsten Benutzern mit 52% auszumachen, bei den Senioren beträgt der Frauenanteil nur 40.39%. Die Penetration von Facebook im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung beträgt in Österreich gute 26.47%.

Facebook Demographie Österreich per 31.10.2010

viaFacebook: Infografik und demographische Daten Deutschland, Österreich und Schweiz per Oktober 2010 | Blog zu Social Media, Facebook, Twitter, SEO, SEM, SEA.





Studie: Web 2.0 als Konkurrenz für Print und TV

1 09 2010

Beim diesjährigen Forum Alpbach präsentierte die Telekom Austria Group eine aktuelle Mediennutzungsstudie zum Thema „Informationsverhalten, Web 2.0 und Auswirkungen auf die Gesellschaft“ und zieht einen Vergleich zwischen Österreich, Slowenien und Kroatien. Die Online-Befragung wurde im August 2010 bei jeweils 500 Internet-Usern von GfK Austria durchgeführt.

Alpbach Bild # der Willkommensseite für XL/XXL- und Partner-Präsentationen (z.B. austria.info, etc.)Interessant ist die hohe Glaubwürdigkeit und die starke Online-Präsenz der „Digital Natives“, also jener Leute ab Jahrgang 1980, die mit Computer und Handy aufgewachsen sind. In Österreich, Slowenien und Kroatien sind praktisch alle unter 19-jährigen auf Facebook vertreten. Die Glaubwürdigkeit von „Web 2.0“ ist enorm hoch, es gilt das Motto „Wikipedia lügt nicht“.

Bei der Glaubwürdigkeit liegen Web 2.0 Anwendungen auf einer Ebene mit Print und TV. In der Anwendung ersetzen Web 2.0 Plattformen oft diese Medien.

Für Kommunikation und Politik in dieser Altersgruppe bedeutet das naturgemäß eine bemerkenswert starke Verschiebung: Diese Gruppe kann weit weniger über traditionelle Massenmedien erreicht werden. Jugendliche sehen nicht die ZiB1 sondern informieren sich via Wikipedia oder Facebook. Eine große Herausforderung für die Zukunft.

viaStudie zur Mediennutzung: Wikipedia und Facebook dringen in alle Bereiche vor – Telekom Austria Group.





Facebook in Österreich: Nur mehr geringer Zuwachs

2 08 2010

Auch Österreich zeigt eine erfreulich hohe Facebook Penetration, gemessen an der Gesamtbevölkerung liegt die Penetration bei 25.4652%. Der Zuwachs im Juli betrug nur 0.89% oder rund 18′000 Benutzer. Das Verhältnis Männer zu Frauen ist mit 49.66% zu 50.34% ausgeglichen. Der höchste Frauenanteil mit 52.69% stellt die Altersgruppe 13 – 17, bei der Altersgruppe 18-25 beträgt der Frauenanteil 51.27%, der tiefste Anteil ist mit 39.39% bei den Senioren zu verzeichnen. Die stärkste Altersgruppe bilden in Österreich mit 32.00% die 18 – 25 jährigen Benutzer gefolgt von den 26 – 34 jährigen Benutzer. Am schnellsten wachsend mit 5.45% die Senioren. Österreich hat mit 86% den grössten prozentualen Anteil an deutschsprachigen Benutzern im Dreiländervergleich.

Facebook Demographie Österreich Juli 2010

viaFacebook: Demographische Daten für Schweiz, Deutschland Österreich per 31.07.2010 | Blog zu Social Media, Facebook, Twitter, SEO, SEM, SEA.





Twitteruserzahlen: Im Monatsvergleich stagnierend, im Jahresvergleich +240%

2 06 2010

Webevangelisten270.000 Accounts haben im Mai 2010 in deutscher Sprache aktiv getwittert.Verglichen mit dem Monat April bleiben die Twitter-Nutzerzahlen unverändert. Vergleicht man den Mai 2010 allerdings mit dem Mai 2009 (78.000) ergibt sich ein jährliches Wachstum von 246%.

viaTwitteruserzahlen gleichbleibend | Webevangelisten.





Facebook-Boom ungebrochen

26 05 2010

Wenig überraschend stellt das Institut für Jugendkultur in einer aktuellen Studie fest, dass der Facebook-Boom bei der Jugend ungebrochen ist.

Sieben von zehn österreichischen Jugendlichen loggen sich täglich in Sozialen Netzwerken wie Facebook, Netlog und MySpace ein, um mit ihren durchschnittlich 100 bis 150 Kontakten zu plaudern. Im Vordergrund steht dabei die Selbstinszenierung mittels Fotos und Videos. Diese laufen dem „zu anstrengenden“ Lesen im Internet den Rang ab.

viaFacebook & Co: Boom bei Jugend ungebrochen – futurezone.ORF.at.

Aktuellen Untersuchungen wird in einigen Punkten jedoch widersprochen. So sieht die Studie durchschnittlich 100 bis 150 Kontakte in Sozialen Netzwerken im Internet – während die aktuelle Forschung von 200 bis 300 Kontakten ausgeht. Auch die Kategorie der „Egoclips“ auf YouTube dürfte überschätzt werden.

Interessant aber, dass auch diese Studie die Wende zur bildlichen Kommunikation sieht. Text gilt als zu anstrengend, zu langweilig, Schreiben ist out. Gerhard W. Loub hat darauf bereits in seiner Arbeit „Die Demokratisierung des iconic turn durch das Web 2.0“ (Download als PDF) verwiesen und Chancen und Gefahren dieses Trends aufgezeigt.

Auch für die politische Kommunikation ergeben sich damit interessante Schlussfolgerungen. So ist breitflächige Kommunikation mit Jugendlichen ohne Facebook nicht möglich. Und politische Arbeit, die nicht auch mit Emotionen über Bilder kommuniziert, kommt vor allem bei jüngeren Rezipienten schlicht und ergreifend nicht an.

Die neuen Trends bieten viele Chancen. Doch nur, wer sie wirklich versteht, wird sie für sich nützen können.